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    Erfahrung.

    Vertrauen.

Psychotherapie / Kognitive Verhaltenstherapie

Bei der Verhaltenstherapie wird das Verhaltensrepertoire gezielt erweitert. Zum einen werden Verhaltensweisen mit langfristig positiven Konsequenzen, welche bisher aufgrund von Ängsten oder unzureichender Erfahrung nicht ausreichend eingesetzt wurden, eingeübt: So kann beispielsweise bei einem Menschen mit sozialer Phobie die Fähigkeit, soziale Kontakte zu knüpfen, schrittweise aufgebaut werden. Zum anderen werden Verhaltensweisen mit negativen Konsequenzen durch ein günstigeres neues Verhalten ersetzt: so kann ein Mensch mit Agoraphobie und Panikstörung lernen, durch offenes Ansprechen von Konflikten oder durch Sport und Bewegung anstelle von Alkoholkonsum ängstliche Spannungen abzubauen. Mit der Konfrontationsmethode lernen die Betroffenen, sich den gefürchteten Reizen auszusetzen und die Angst zu ertragen, bis es zur Habituation kommt, d.h. einer Gewöhnung auf physiologischer und kognitiver Ebene. Dieser komplexe Umlernprozeß wird anfangs natürlich therapeutisch begleitet, später unter therapeutischer Anleitung von den Betroffenen selbst durchgeführt. Auf diese Weise lernen unsere Patienten Schritt für Schritt, die Angst zu beherrschen und sich nicht mehr von der Angst beherrschen zu lassen.

Zur dauerhaften Präsenz einer depressiven Symptomatik tragen häufig körperliche Inaktivität und der Verlust positiver sozialer Kontakte bei. Negative kognitive Schemata, d. h. automatische Denkgewohnheiten, die die Selbsteinschätzung, die Sicht auf die Umwelt und die Zukunftsperspektiven betreffen, können sich verfestigen. Durch kognitive Verhaltenstherapie besteht die Möglichkeit, das individuelle Denken, Wahrnehmen, Lernen, Bewerten und Erinnern zu modifizieren. 

Therapieziel ist es, sich dieser negativen Schemata bewusst zu werden und gleichzeitig die eigene Aufmerksamkeit auf positive Erlebnisse zu lenken. Die Therapie strebt die Förderung zunehmender Aktivitäten an, um so die psychologischen Bedingungen für einen Weg aus der Depression zu schaffen.

Die kognitive Verhaltenstherapie wird in Einzel- und Gruppensitzungen durchgeführt. Dieser psychotherapeutische Ansatz hat sich in vielen Studien als außerordentlich wirksam erwiesen.